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REL04N - WELTRELIGIONEN

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1. Aufgabe:
Geben Sie den unten stehenden Text von Leszek Kolakowski (1927–2009, polnischer Philosoph) in eigenen Worten und strukturiert wieder. (AFB I)
/30 Pkt.
2. Aufgabe:
Stellen Sie die Vorstellungen von Leiden und Erlösung im Buddhismus, im Judentum und im Islam dar und erläutern Sie in Grundzügen die Unterschiede und möglichen Gemeinsamkeiten. Beziehen Sie dabei die Inhalte des gesamten Studienhefts ein. (AFB II)
3. Aufgabe:
Diskutieren Sie die mögliche Bedeutung von Erlösungsvorstellungen für ein sinnvolles und verantwortungsvolles Leben und für die Bewältigung von schwierigen Lebenssituationen. Beziehen Sie die Position von Leszek Kolakowski in Ihre Argumentation ein. (AFB III)
[…] Empirisch betrachtet, scheint das natürlich richtig zu sein – keine rationale Erforschung der Ursache eines Übels kann etwas anderes enthüllen als Tatsachen, bewirkt von anderen Tatsachen, deren Abfolge von Naturgesetzmäßigkeiten und unzähligen Zufällen bestimmt ist; da ist kein Sinn, keine Erlösung, keine Belohnung; nachdem unsere Welt – niemand weiß genau wie – einmal ohne irgendeinen Zweck entstanden ist, folgt sie ihrem Lauf, völlig gleichgültig gegen unsere Wünsche, und mit Sicherheit wird sie so oder so enden: die Erde von der sterbenden Sonne eingeäschert, das Weltall auf ewig im thermodynamischen Gleichgewicht erstarrt, das Sonnensystem auf ein Schwarzes Loch reduziert. Und über das Schicksal der Menschen könnte man sagen, was Anatole France in der kürzesten Weltgeschichte so ausgedrückt hat: „Sie wurden geboren, sie litten, sie starben.“ Letzten Endes scheint die Geschichte des Universums eine Geschichte der Niederlage des Seins vor dem Nichts zu sein: Materie, Leben, das Menschengeschlecht, menschliche Intelligenz und Kreativität – alles muß in der Niederlage enden; all unsere Mühen, Leiden und Freuden werden für immer im Nichts vergehen, ohne eine Spur zu hinterlassen. […]
Das klingt banal, und es ist banal – und deshalb bedeutsam, ist doch das Banale nichts Geringeres als das, was alle wissen und erfahren. Es stimmt keineswegs, daß die Furcht vor der endgültigen Niederlage eine Erfindung der modernen Existenzialontologie oder ein Ausfluß der neuzeitlichen Drohung eines alles vernichtenden Weltkrieges sei. Man findet sie schon in vielen großen Glaubensdokumenten des Altertums: im Gilgamesch-Epos, im Rigweda, in der Bhagawadgita, im Buch Hiob, in den Evangelien, in der Edda und in zahlreichen aufgezeichneten Mythen archaischer Religionen, bei Völkern mit einem recht dürftigen Wissen von den Gesetzen der Thermodynamik und der modernen Astrophysik; dennoch kannten sie Tod, Schmerz, Trennung, Grausamkeit, Bosheit, Verrat, vergebliche Mühe und frustrierte Wünsche, und es besteht kein Grund anzunehmen, daß sie dies anders erlebten als wir. Sie kannten das Böse und die Niederlage, und sie versuchten, damit fertigzuwerden. Sie drückten in unterschiedlicher Form ihren Glauben aus, daß durch all den Wandel hindurch eine andere, dauernde Wirklichkeit sich erhält, die gegen Vergänglichkeit gefeit und folglich unseren Augen und Ohren unzugänglich ist, aber dennoch nicht gänzlich unerfahrbar, ein Ort, wo alles, was wir tun, und alles, was in der Welt geschieht, in irgendeiner Weise ewig erhalten bleibt; unsere Errungenschaften und unsere Schmerzen sind deshalb letztlich nicht umsonst; durch sie wächst die Realität und wird gleichsam reicher; sie werden nicht vom Abgrund der Zeit verschlungen und vernichtet, sondern am unvergänglichen Ort des Seins aufgefangen; und nur in der ewigen (d.h. zeitlosen, nicht immerwährenden) Realität kann das Nichts überwunden werden.
[Kolakowski, L. (1982). Falls es keinen Gott gibt. München; Zürich: MOHBOOKS, S. 30-33.]
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Weitere Information: 04.04.2024 - 13:24:56
  Kategorie: Abitur und Hochschule
Eingestellt am: 19.10.2022 von Sabsy
Letzte Aktualisierung: 19.10.2022
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Prüfungs-/Lernheft-Code: REL04N - XX1 - K02
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